20081224

Frohe Weihnachten!


Weihnachten ist irgendwie so ein Ding... man freut sich die ganze Weihnachtszeit darauf, trinkt Glühwein, geniesst Weihnachtsmärkte, und dann fällt einem am 24. auf, dass ja jetzt Heiligabend ist und man vielleicht noch schleunigst durch die Stadt rennen sollte um zumindest ein paar kleine Geschenke zu finden.
Mein 24. sah dieses Jahr jedenfalls so aus, dass ich um acht Uhr aufstehen wollte um in die Stadt zu gehen. Da ich aber von halb 5 bis 6 Uhr wach im Bett lag und nicht schlafen konnte, hab ich meinen Wecker auf 9 Uhr gestellt. Aufgewacht bin ich dann mit Erschrecken um 10.
Mein erster Schritt war, das letzte Kästchen meines Adventskalenders aufzumachen. Darin lag... ein Stempel. Welcher Eumel bei Lindt kommt auf die bescheuerte Idee einen Stempel zu Weihnachten reinzumachen!?!? Wenigstens wusste ich nun, warum das 24. Kästchen so klein war. Kurz darauf wurde ich von meinem Freund am Telefon abgewürgt (Schatz, ich hab daraufhin deine Krawatte an den Esel aus der Streichelzoo-Krippe in Stuttgart verfüttert. Frohe Weihnachten!).
In der Stadt hab ich zwei überteuerte Blumensträusse in der Markthalle gekauft, bin bei Accessorize mein Weihnachtsgeschenk holen gegangen, hab es einpacken lassen um abends erstaunt schauen zu können, und hab noch weitere Kleinigkeiten besorgt.
Zurück beim Auto habe ich festgestellt, dass ich trotz "kostenlosem" Parken auf einem Parkplatz mit Parkscheinautomat keinen Strafzettel bekommen habe. Dabei war die Stadt voller Politessen (Wie nennt man eigentlich einen männliche Politesse? Politeur?). Der Tag schien sich zu einem Besseren zu wenden.
Schließlich, das Finale: meine hochgelobte, selbstimprovisierte Vorspeise vom Weihnachtsessen! Juhu! Triumph!
Und dann das Übliche: sich mit Raclette überfressen, versuchen die Bauchschmerzen mit Ananas und Tee zu lindern, ins Wohnzimmer übergehen, singen, singen, singen, singen, singen, sich zwischendurch krümelig lachen (das Bier muss schuld gewesen sein!), bescheren, ein bisschen quatschen und dann schlafen gehen. Nicht unbedingt unglaublich spannend, aber trotzdem schön.
Frohe Weihnachten!!!

20081217

Backorgie

Ich sitze gerade da, warte dass das Färbemittel in meinen Haaren seinen Job getan hat und habe die Wahl zwischen 200 Seiten "Bridge Report" (mit den Unterkapiteln Design, Vehicular Loads und Wind Loads) oder einen Blogeintrag zu schreiben. Wie man sieht fiel meine Entscheidung auf den Blogeintrag.
Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich über das Färbemittel in meinen Haaren, meinen angebrochenen Fingernagel, meinen Rudolph-the-red-nosed-Reindeer-Geweih-Haarreif, meine Lieblingstannenbaumsorte, die Tatsache, dass Schnurrbärte wohl wieder "in" sein sollen (zumindest männliche, immerhin tragen Brad Pitt und George Clooney gerade einen. George, du enttäuschst mich!) oder über grosse und kleine Damenhandtaschen und grosse und kleine Belanglosigkeiten schreiben.
Oder ich zeige einfach ein paar Bilder der gestrigen Backorgie mit Bobkopf und Katha. Denn diese kreative Explosion die uns in die Schöpfung avantgardistischer Kekscreationen geleitet hat, lässt sich nicht in Worte ausdrücken. Höchstens in Kommentare.


"Mach mehr Mehl rein, sonst bleibt der Teig am Tisch kleben" (Zitat: Bob)

"Mhhh, ist der Teig lecker! *mampf, mampf*" (Zitat: Katha)

"Bob, hast du dem Ausstecherengel gerade Schokobrüste gemacht!?" - "Nein, das sollten Augen sein" (Zitat: Bob und Lili)